
Deutschland erwacht
Man muss wahrlich kein Philosoph sein, um zu erkennen, dass die Art und Weise, wie wir derzeit wirtschaften und konsumieren, zu keinem guten Ende führen wird. Die Wegwerf-Gesellschaft und ein unhinterfragtes Wachstumsparadigma haben jetzt schon verheerende Schäden auf der Erde hinterlassen.
Der von selbst ernannten Eliten proklamierte „Great-Reset“ wird zwar einen Wandel bringen, Freiheit für den Einzelnen jedoch kaum. Es ist daher weit besser, den Wandel selbst in die Hand zu nehmen, mit dem Ziel, dass alle Bürger in Wohlstand und Freiheit leben können.
Wohlstand wird heute gerne in Geld gemessen. Jedoch bedeuten der Porsche in der Garage und die Rolex am Handgelenk wirklich Wohlstand? Und ist wahrer Wohlstand nicht viel mehr die Möglichkeit eines jeden Einzelnen, seine Fähigkeiten in Freiheit einzubringen, dabei ein sicheres Dach über dem Kopf und gesunde Nahrung zur Verfügung zu haben, Kleidung und Heizung, die ihn wärmt und vor allem eine Gemeinschaft, die ihn in gegenseitigem Verständnis trägt. Wahrer Wohlstand ist ein Leben frei von ungesundem Stress und möglichst frei von Angst.
Ein System, in dem solcher Wohlstand für alle möglich ist, kann nicht von oben, schon gar nicht global verordnet werden. Es ist Sache der Gemeinschaft, ein solches System zu entwickeln, umzusetzen und mit Leben zu erfüllen.
Wenn ein Volk in der Lage ist, ein solches neues Lebens- und Wirtschaftsmodell zu entwickeln und umzusetzen, dann sind es wir Deutschen. Mehr als ein dreiviertel Jahrhundert nach Kriegsende dürfen wir uns wieder trauen, ohne Scham Deutsch zu denken und zu fühlen. Wir Deutschen lieben die Freiheit, die Gemeinschaft und gutes Essen. Wir Deutschen sind in der Lage, uns für Ideen zu begeistern und sie gemeinschaftlich umzusetzen. Einer Idee zu folgen bedeutet aber noch lange nicht, dass wir uns auf der Nase herum tanzen lassen; sei es von unseren Politikern, von der Industrie oder von einwanderungswilligen Gästen.
Es ist an der Zeit, die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und uns vom Glauben an unbegrenztes Wachstum und der Maxime der Gewinnmaximierung zu verabschieden. Wir ersetzen den Konkurrenzkampf durch gemeinschaftliches, freundschaftliches Handeln ohne gegenseitige Zwänge.
Bekanntlich folgt die Energie der Aufmerksamkeit. Insofern geht es darum, Vorstellungen zu entwickeln, wie die gemeinschaftliche Zukunft aussehen könnte und entsprechende Weichen zunächst in den Köpfen der Menschen zu stellen. Es geht darum, eine Philosophie zu entwickeln und umzusetzen.
Unternehmer waren, sind und werden immer sein, die Motoren der Wirtschaft. Insofern kommt den Unternehmern zur Gestaltung des Wandels eine besondere Rolle als Vorbilder zu. Bereits im bestehenden System können Unternehmer eine Unternehmensphilosophie entwickeln bzw. eine bestehende Unternehmensphilosophie so modifizieren, dass ihr Schaffen zum Wohle aller wirken kann.
Auf die Einstellung kommt es an: miteinander und füreinander. Wenn sich Unternehmen und deren Ziele ändern, wird sich auch die Gesellschaft ändern. Umgekehrt, wenn sich die Gesellschaft ändert, werden Unternehmen verschwinden, die nicht bereit oder in der Lage waren, sich zu verändern.
Beim Wettbewerb in der heutigen Wirtschaft geht es darum, den eigenen Gewinn zu Lasten eines (potentiellen) Wettbewerbers zu maximieren. Lasst uns diesen Wettbewerb ersetzen durch einen Wettstreit, dessen Ziel nicht persönliche Gewinnmaximierung ist, sondern die Suche nach besten Lösungen zum Wohle des Unternehmers, der Gemeinschaft und des Großen Ganzen, ausdrücklich einschließlich der Natur.
Wir sind das Volk und wir können auch diesmal beweisen, dass wir in der Lage sind, völlig gewaltfrei und in Liebe große Veränderungen zu bewirken. So sei es – für den Einzelnen, für Deutschland und für die Welt.
