Der Grabenkrieg zwischen Klimahysterikern und Klimaleugnern darf enden. Es geht letztlich um Ressourcenschonung und das ist eine gemeinsame Aufgabe ALLER. Unternehmen dürfen voran gehen. Sie sind die Hüter der Erde.


Die Diskussion um den Klimawandel ist im Grunde ein höchst interessantes, gesellschaftliches Phänomen. Es stehen sich zwei unversöhnliche Lager gegenüber. Im Spiel sind jede Menge Emotionen bis hin zum Hass.
Die einen meinen, der Klimawandel sei von Menschen verursacht und belegen dies. Die anderen gehen davon aus, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hat und belegen dies ebenfalls. Erstere versuchen mit Reglementierungen, Abgaben und Umerziehungsversuchen, das vermeintliche Problem zu bewältigen und werden von Zweiteren „Klima- hysteriker“ genannt. Die zweite Gruppe will sich auf wärmere Zeiten einstellen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Sie wird von der ersten Gruppe verächtlich mit „Klimaleugner“ beschimpft. Da die erste Gruppe in Gesellschaft, Politik und Medien derzeit wesentlich präsenter ist, hat die zweite einen relativ schweren Stand. Ein offener Diskurs und eine damit verbundene Bündelung der Kräfte ist längst nicht mehr möglich. Das liegt auch daran, dass das eigentliche Problem aus dem Bewusstsein der Akteure verschwunden ist, wenn es je dort war.
Konträres (vermeintliches) Wissen lässt keine Weisheit mehr zu. Weisheit kommt (besser: käme) aus dem Herzen, nicht aus dem Verstand.
Der gemeinsame vergessene Nenner ist die Erde, die Natur. Wir können definitiv ohne diese Erde nicht SEIN. Sollte dieser im Grunde recht banale Umstand wieder Eingang finden in das Bewusstsein der Menschen, würden sich die Fronten zwischen Klimahysterikern und Klimaleugnern sofort auflösen. Die Menschen mit CO2-Abgaben und mehr oder weniger sinnvollen Regeln zu gängeln ist genauso wenig zielführend, wie einfach am Wachstumsparadigma als Grundlage des Wohlstands festzuhalten. Im Grunde geht es darum, Lösungen zu finden wie wir die Erde schonen und die Natur schützen können und den Menschen gleichzeitig ein Leben in Würde, Wohlstand und Frieden zu ermöglichen. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller Menschen. Eine Lagerbildung und Propagandakriegsführung sind dabei höchst kontraproduktiv.
Wir dürfen den Grabenkrieg der Meinungen ersetzen durch einen fairen Wettbewerb auf Augenhöhe, einen Wettbewerb um beste Lösungen zum Nutzen der Gemeinschaft und der Natur. „Wettbewerb“ darf dabei verstanden werden als Ansporn bei der gemeinsamen Suche nach der besten Lösung, nicht als Wettkampf des Individuums um einen persönlichen Sieg (worüber auch immer).
Es geht nicht um (vermeintliches) Wissen. Es geht um Weisheit, und jene kommt aus dem Herzen, nicht aus dem Verstand.
Je mehr uns Menschen bewusst wird, dass wir nicht getrennt sind von Erde und Natur, dass wir nicht von sondern mit der Erde leben, desto schneller und leichter wird es uns gelingen, Lösungen zu finden, die sowohl unseren als auch den Bedürfnissen von Erde und Natur gerecht werden.
Den Unternehmen kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Da die Unternehmen Ressourcen verbrauchen und insbesondere Güter für den Verbraucher erzeugen, ist hier der Ort, wo Ressourcenschonung wirksam umgesetzt werden kann. Der Unternehmer der Zukunft wird nicht mehr der Ausbeuter der Erde sein, sondern deren Hüter. Es gilt, echte Kreisläufe zu entwickeln und die Ressourcen der Erde und der Natur so zu nutzen, dass dies auch noch für viele, viele kommende Generationen in Freude, Wohlstand und Frieden möglich sein wird.
Eine solche neue Unternehmensphilosophie kann nicht von oben verordnet werden. Die Umsetzung kann nur gelingen, wenn auch die Bürger, die Verbraucher entsprechendes Bewusstsein entwickeln und ihr Konsumverhalten umstellen. Glücklicherweise lassen sich entsprechende Trends schon beobachten. Zwar sind es noch zarte Pflänzchen, doch deren Wachstum kann durchaus exponentiell verlaufen und rasant um sich greifen. Viele verantwortungsbewusste Unternehmer stellen sich schon heute die entscheidenden Fragen, wie sie im Einklang mit Erde und Natur erfolgreich zum Wohle der Gemeinschaft wirtschaften können.
Was vor uns liegt, ist eine Gemeinschaftsaufgabe, Lagerbildung ist kontraproduktiv, nur der offene Austausch in dem gemeinsamen Bewusstsein, dass wir im Grunde EINS sind mit Erde und Natur wird in eine freudvolle und friedliche Zukunft führen…
Nachtrag:
Einen sehr schönen und interessanten Blogartikel zum Thema Klimakrise und Weisheit hat Wandelfreund Martin Bucher in seinem Blog geschrieben.