Geld oder Liebe

Die größte Macht im Universum ist nicht das Geld, sondern die Liebe.

Der Zusammenhang zwischen Geld und Macht ist sprichwörtlich. Gewissermaßen könnte man sagen „alle Macht geht vom Gelde aus“. Aber ist das wirklich so?

Im Grunde ist Geld nichts weiter als eine Idee. Geld ist ein anerkanntes Zahlungsmittel zum Austausch von Gütern und Dienstleistungen. Es hat in diesem Sinne lediglich eine Transferfunktion. Der Wert des Geldes ist ideell, also nicht real. Früher einmal war die Währung mit Gold hinterlegt. Aber auch dessen Wert ist eine Illusion. Gold ist in keiner Weise lebensnotwendig, es besitzt nur „den Wert“, den man ihm beimisst. Mit dem modernen Fiatgeld ist das noch gravierender. Im Grunde besteht der Wert des  Fiatgeldes ausschließlich in einem Versprechen der Regierung, dass es einen bestimmten Wert hat. Wenn man sich überlegt, ob man Politikern uneingeschränkt vertrauen möchte, wird einem schnell klar, dass der Wert des Geldes eine Illusion ist, eine Währungsreform ist heute nur ein Knopfdruck.

Der Wert von Geld ist also eine Illusion, die sich jederzeit auflösen kann. Ihr Wert bestimmt sich dadurch, welcher Wert dem Geld durch die Gemeinschaft beigemessen wird. Dass man sich angeblich mit Geld alles kaufen kann, liegt einzig und allein daran, dass es entsprechende Verkäufer gibt. Hat der potentielle Verkäufer kein Interesse an Geld, kann der Käufer bieten so viel er will. Leider ist in unserer Gesellschaft der Faktor „Gier“ immer noch recht dominant. Allein dadurch, dass ein potentieller Verkäufer durch hohe Gebote „schwach“ wird, sich die Gier in ihm rührt, verleiht dem Geld seine Macht.

Wir haben gesellschaftlich ein System entwickelt, das die Macht des Geldes gewissermaßen zementiert. Wer außer seiner Arbeitskraft praktisch nichts besitzt, muss diese verkaufen, damit er im Gegenzug lebensnotwendige Produkte und Dienstleistungen erwerben kann. Das führt zu einer enormen Abhängigkeit der „Besitzlosen“. Motivation für die abhängig Arbeitenden ist, in die Klasse der Besitzenden aufzusteigen. Dies motiviert zu immer stärkeren Leistungen bis hin zur Selbstzerstörung. (Ruinierung der Gesundheit, Burn-out etc.)

Es soll nun Unternehmer geben, die solche Abhängigkeit ausnutzen. Das muss so nicht sein. Unternehmer sind gut beraten, sich auf eine mögliche Transformation der Menschen und der Gesellschaft einzustellen. Neben dem Nutzen für sich selbst darf der Unternehmer gerne den Nutzen für seine Mitarbeiter und für die Gesellschaft bzw. Umwelt in seine Entscheidungen einbeziehen.

Die „Besitzlosen“  sind sich ihrer eigentlichen Macht gar nicht bewusst. Sie werden in der modernen Gesellschaft sowohl als Arbeitskräfte als auch als Konsumenten dringend gebraucht. Wenn diese Menschen sich ihrer selbst bewusst werden, kann sich ihre eigentliche Macht, ihre Schöpferkraft voll entfalten. Der selbstbewusste Mensch ist weder manipulier- noch verführbar. Er ist getragen von der Liebe zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen und zu der Umwelt, in der er lebt. Der liebende Mensch ist frei. Dies gilt auch dann, wenn er weiter abhängig arbeitet, denn er ist nicht erpressbar. Lebt der liebende Mensch auch nicht alleine vor sich hin, so wird er bei evtl. Angriffen durch das System, beispielsweise durch seinen Arbeitgeber, auch nicht ins Bodenlose fallen, sondern von liebenden Mitmenschen unterstützt und aufgenommen werden.

Gegen die Liebe ist kein Kraut gewachsen. Liebe ist unzerstörbar, obendrein ansteckend, dennoch das Gegenteil von einer Krankheit.

Wenn die Liebe Neid und Gier überwindet, verliert automatisch das Geld, in welcher Form auch immer an Bedeutung. Das gilt auch für Reiche, Superreiche, Konzerne und Kapitalfonds.

Geld macht nicht glücklich – Liebe schon!

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